Ratgeber: Gesünder reinigen

Wie reinige ich mein Zuhause nachhaltig und gesund?
Eine gesunde und nachhaltige Haushaltsreinigung bedeutet, dass die Umwelt und Gesundheit der Bewohner geschützt wird. Dabei soll auf Inhaltsstoffe und die sparsame Anwendung geachtet werden.
Um gute Reinigungsprodukte zu erkennen, eignen sich offizielle Umweltzeichen. Allerdings gibt es Unterschiede und nur wenige bieten vertrauenswürdigen Umwelt- und Gesundheitsschutz.
Ebenfalls empfehlenswert sind Reinigungsmittel mit dem Blauen Engel oder mit dem EU- Umweltzeichen "Euroblume". Auch die SHI-Datenbank verschafft einen guten Überblick, da die gelisteten Reinigungsprodukte ausschließlich gesund und nachhaltig sind.
Doch auch bei weniger umweltbelastenden Reinigungsmitteln mit Umweltzeichen sollte man auf die Dosierung achten – denn nur bei korrekter Dosierung sind diese tatsächlich umweltfreundlicher als andere Produkte.
Die Checkliste für gesundes Reinigen

1. Machen Sie es gleich: Frischer Schmutz lässt sich leichter entfernen als eingetrockneter Schmutz

2. Angebranntes, Saucenflecken und andere Verschmutzungen vor der nächsten Nutzung entfernen, damit diese nicht stärker einbrennen können

3. Wassertropfen an Badewannenrand, Duschkabine und Armaturen nach der Benutzung entfernen. Verwenden Sie für große Flächen einen Abzieher und für kleine Flächen ein Tuch – das verhindert Kalkflecken und beugt Schimmel vor

4. Bewahren Sie Reinigungsmittel außerhalb der Reichweite von Kindern auf

5. Keine Sprühreiniger verwenden, denn die beim Sprühen entstehenden Aerosole werden besonders leicht eingeatmet und können die Lunge schädigen

6. Duftstofffreie Putzmittel nutzen, denn Duftstoffe können Allergien auslösen

7. Gute mechanische Hilfsmittel verwenden: Waschbare Lappen, Spülbürsten, und Metallschwämme helfen, Schmutz mit wenig Reinigungsmittel zu entfernen. Schwämme sind weniger empfehlenswert, da im Inneren eines Schwamms leichter Bakterien wachsen können als auf einem dünneren Lappen

8. Feuchte Textilien sind Nährböden für Keime aller Art. Deshalb nach Gebrauch umgehend zum Trocknen aufhängen.
Zusätzlich sollten Sie das Spül- und Trockentuch regelmäßig wechseln und bei 60 °C waschen

8. In jedem Fall gilt: Nach dem Putzen ordentlich lüften
Laut einer Studie der Universität Bergen: Wissenschaftler fanden heraus, dass die Lungenschäden einer Putzkraft so ausgeprägt waren, wie bei einem Raucher, der über 20 Jahre eine Schachtel Zigaretten pro Tag konsumiert.
Die Verwendung von Lüftungssystemen wie z. B. die von SIEGENIA kann dabei helfen, die Auswirkungen von chemischen Stoffen aus Reinigungsmitteln in Innenräumen zu minimieren. Viele herkömmliche Reinigungsmittel geben flüchtige organische Verbindungen (VOC) oder andere Schadstoffe an die Raumluft ab, die sich negativ auf die Gesundheit und das Wohlbefinden auswirken können.
Durch kontinuierlichen Luftaustausch und effektive Filterung tragen die Lüftungssysteme dazu bei, diese Belastungen schnell und effizient auszulüften, wodurch die Raumluftqualität verbessert und das Risiko von Gesundheitsbeschwerden verringert wird.
Problematische Inhaltsstoffe
-
Phosphonate
-
synthetische Polymere
-
verschiedene Duftstoffe, die biologisch schwer abbaubar sind, Gewässerorganismen und der Gesundheit schaden
-
Phosphor- oder Stickstoffverbindungen tragen zu einer Überdüngung der Gewässer (Eutrophierung) bei

Warnung vor problematischen Inhaltsstoffen in Reinigungsprodukten.
Welche Reiniger sind notwendig?
-
Spülmittel
-
Badreiniger
-
Allzweckreiniger
-
Küchenreiniger
-
Scheuermilch
-
Mikrofasertextilien
-
chemische Desinfektionsmittel
-
Desinfektionsreiniger
-
Reiniger mit starken Säuren oder Laugen
-
Raumbeduftungsmittel (Duftspender, Raumsprays,...)
BEI RÜCKFRAGEN HILFT IHNEN GERNE

Helmut Köttner
WISSENSCHAFTLICHER LEITER
+49 761 590 481-77
+49 151 12155035
koettner∂sentinel-holding.eu